Verband der Hermann-Löns-Kreise in Deutschland und Österreich e.V.

(Löns-Verband)

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Hermann Löns und die Hermann-Löns-Stadt Walsrode

Das Projekt
Durch den Beinamen Hermann-Löns-Stadt bekennt sich die Stadt Walsrode zu ihrem Dichter der Heide, Schriftsteller und Naturliebhaber Hermann Löns.
Für Hermann Löns zählten der Walsroder Stadtwald  Eckernworth, in deren Waldwirtschaft er oft wohnte, die Lieth in Fallingbostel, die Siebensteinhäuser und die Wilseder Höhe zu besonderen  Sehenswürdigkeiten. Der Löns-Verband sah sich ermutigt, die Verbundenheit der Stadt Walsrode mit Hermann Löns deutlicher darzustellen. Dies erfolgte durch die Errichtung eines Löns-Standbildes. Die Einweihung fand am 2. September 2006 anlässlich des 140. Geburtstages von Hermann Löns statt.
 

Die lebensgroße Bronze-Statue Hermann Löns
Am Eingang zur Eckernworth in der Hermann-Löns-Straße in Walsrode wurde dann das in Bronze gegossene lebensgroße Abbild von Hermann Löns eingeweiht. Das Denkmal zeigt Hermann Löns als Jäger, Heger, Dichter und Naturschützer in einer detailgetreuen Arbeit der Künstlerin und Bildhauerin Marlies Leonardy-Rex. Die Einweihung erfolgte in Anwesenheit Seiner Königlichen Hoheit Heinrich Prinz von Hannover.

Einweihung des Denkmals am 2.9.2006

Hermann Löns  als Jäger nach  einem Gemälde von Wilhelm Kruke

Löns in Walsrode
Um 1900 kamen etliche namhafte Schriftsteller und Dichter nach Walsrode, um sich von der Natur der Heidmark und seinen Menschen inspirieren zu lassen. Darunter befand sich auch Hermann Löns, der im Jahre 1893 das erste Mal in die Lüneburger Heide und nach Walsrode kam, in dieses wunderschöne Land, wie er die Heide gerne nannte. Das von ihm verfasste Lied „Auf der Lüneburger Heide“ in einer Vertonung von Ludwig Rahlfs, dessen Grab sich in der Walsroder Ortschaft Düshorn befindet, ist zur „Regional-Hymne“ der Heide geworden.

Im Werk von Hermann Löns wird Walsrode immer wieder genannt. Die Verbundenheit zu Walsrode und den zugehörigen Ortschaften hat Löns in seinen Schilderungen oft dargelegt, wenn er beispielsweise über das Kloster Walsrode sowie über die Ortschaften Stellichte, Westenholz, Groß Eilstorf und Hünzingen schrieb.

Die Hermann-Löns-Stadt
Schon 1935 hat die Stadt Walsrode auf ihre Briefumschläge die Bezeichnung „Die Hermann-Löns-Stadt“ gedruckt. Der Verkehrsverein Walsrode warb ab 1952 mit der Bezeichnung „Walsrode, die Löns-Stadt in der Lüneburger Heide“. Die Bezeichnung "Hermann-Löns-Stadt" befindet sich seit Jahren auf dem städtischen Briefkopf, auf den Begrüßungsschildern an den Ortseingängen und auf den Schildern am Walsroder Bahnhof. Viele Gastronomiebetriebe werben mit dem Namen Löns, und Straßen, Schulen, Apotheken, Plätze, Wanderwege und sogar Torten und Schnäpse sind nach ihm benannt.

Theaterstücke über Löns, Löns-Abende, die jährliche Lönswoche und Tagungen von beispielsweise Jägervereinigungen finden im Gedenken an Hermann Löns in Walsrode statt. Außerdem hat der "Verband der Hermann-Löns-Kreise in Deutschland und Österreich e.V." seinen Sitz in Walsrode und hat sich u.a. die Aufgabe gestellt, die Sehenswürdigkeiten und Gedenkstätten für Hermann Löns in der Region mit Unterstützung der Stadt Walsrode und des Landkreises Heidekreis zu unterhalten und zu pflegen.

Sehenswürdigkeiten und Gedenkstätten
Die wichtigsten an Löns erinnernden Sehenswürdigkeiten befinden sich auf dem Stadtgebiet von Walsrode und führen in jedem Jahr viele Tausend Besucher in die Stadt. Dieses sind insbesondere:

  • Das Grab von Hermann Löns und das Löns-Denkmal
  • Das Hermann-Löns-Zimmer im Heidemuseum
  • Die lebensgroße Bronze-Statue Hermann Löns
  • Die Löns-Jagdhütte bei der Walsroder Ortschaft Westenholz

Das Grab von Hermann Löns
Unter einem schlichten Findling inmitten des Tietlinger Wacholderhains bei Walsrode fand der Dichter der Heide, Hermann Löns, seine letzte Ruhestätte.

Findling auf dem Grab von Hermann Löns im Tietlinger Wacholderhain bei Walsrode

Nachdem Löns vier Wochen an dem 1. Weltkrieg in Frankreich teilgenommen hatte, fiel er am 26. September 1914 bei Loivre (bei Reims / Champagne). Im Jahre 1934 wurden seine sterblichen Überreste von Frankreich in die Lüneburger Heide überführt und schließlich am 2. August 1935 unter dem Findling mit der Aufschrift "Hier ruht Hermann Löns" von der damaligen Wehrmacht beigesetzt.

Die "Wolfsangel" unter der Aufschrift auf dem Findling ist ein Zeichen, das Hermann Löns ab etwa 1905 häufig unter seine Unterschrift setzte.

Jährlich kommen tausende von Besuchern zum Löns-Grab. Seit den sechziger Jahren wird vom Löns-Verband in jedem Jahr in der Woche des Geburtstages von Löns (29.8.1866) eine Lönswoche veranstaltet, die mit einer Festrede am Löns-Grab endet.

Das Löns-Denkmal
Das Löns-Denkmal befindet sich etwa 100 Meter vom Löns-Grab entfernt und wurde 1929 von dem Landwirt, Dichter und Schriftsteller Wilhelm Asche gestiftet.

Löns-Denkmal im Tietlinger Wacholderhain bei Walsrode

Jährlich kommen über 20.000 Besucher in das Heidemuseum "Rischmannshof" am Walsroder Stadtwald "Eckernworth". Es gehört zu den ältesten Freilichtmuseen in Deutschland. Dort befinden sich neben typischen Heide-Bauernhäusern und handwerklichen Werkstätten u.a.:

  • Der Sitz des Löns-Verbandes
  • Das Hermann-Löns-Zimmer

Das Hermann-Löns-Zimmer im Heidemuseum

Das Hermann-Löns-Zimmer enthält das 1932 der Stadt Walsrode übergebene Mobiliar sowie weitere Gegenstände aus der Zeit der ersten Löns-Ehe mit Elisabeth, geb. Erbeck. Heute befinden sich im Löns-Zimmer darüber hinaus alle literarischen Werke des Dichters, einige Original-Handschriften, Sekundärliteratur und die aktuellen Bücher über Löns. Es ist das einzige Löns-Zimmer bundesweit. Wegen dieses Zimmers ist das Museum in das Verzeichnis der Literatur-Museen aufgenommen worden.

Die Löns-Jagdhütte
Im Westenholzer Bruch bei Walsrode befand sich die Jagdhütte, in der Hermann Löns oft in den Jahren 1898 bis 1914 als Jagdgast weilte. Neben Löns kamen weitere prominente Gäste, wie der Schriftsteller H. W. Ottens (Mitbegründer des deutschen Jagdschützenbundes), der Jagdmaler Ernst Fricke und der Forscher Ernst Schäfer. Heute steht an der Stelle ein Wohnhaus
.

In unmittelbarer Nähe ist die Jagdbude erhalten geblieben, die Löns als Ausgangspunkt für die Jagd nutzte. Heute besuchen viele Löns-Freunde, Jäger und Touristen aus ganz Deutschland und dem Ausland die Jagdbude und tragen sich häufig in ein ausgelegtes Gästebuch ein. In der Nähe befand sich der inzwischen abgebrannte „Hansburhof“, der einem Roman von Löns den Namen gab. In 2 km Entfernung liegt neben der alten Mühle ein Gehölz, das Löns beschrieben und ihm den Namen „Märchenwald“ gegeben hat.

Die Jagdhütte um 1905, in der Hermann Löns oft als Jagdgast weilte

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Seine Königliche Hoheit Heinrich Prinz von Hannover

Monika Seidel, Präsidentin des Löns-Verbandes

Wolfsangel

Das Hermann-Löns-Zimmer im Heidemuseum "Rischmannshof"

Die Aufschrift enthält einen Text von Hermann Löns:
Laß Deine Augen offen sein,
geschlossen Deinen Mund,
und wandle still, so werden Dir
geheime Dinge kund.

  • Eine Ausstellung über den um 1480 in Walsrode geborenen Künstler Hans Brüggemann, dem Schöpfer  des “Bordesholmer Altars”.

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